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Pfund nach BIP-Zahlen im Höhenrausch
Ein kräftiger Sprung zeichnet sich im heutigen Kursverlauf des Währungspaars GBP/USD ab. Das britische Pfund konnte nach Veröffentlichung der aktuellen BIP-Zahlen für Großbritannien gegenüber dem US-Dollar kräftig zulegen. Im zweiten Viertel des Jahres entwickelte sich die Wirtschaft des Inselstaats ganz den Erwartungen entsprechend. Notierte GBP/USD am europäischen Vormittag noch bei 1,5580 USD, erreichte es am Nachmittag bereits einen Wert von 1,5595 USD.
Ifo-Index beschwingt Euro-Kurs
Deutschlands Wirtschaft geht es glänzend, das belegte der verblüffend starke Anstieg des jüngsten Ifo-Index. Im Juli kletterte das wichtigste Konjunkturbarometer des Landes von 107,5 auf 108,0 Punkte. Im Vorfeld der Veröffentlichung gingen die Ökonomen gar von einem Rückgang auf 107,2 Zähler aus. Nach zwei Rückschlägen in Folge feiern die Devisenmärkte dieses deutliche Signal von Europas größter Volkswirtschaft mit einem Aufwärtsschub des Euros.
US-Arbeitsmarktbericht befeuert Zinsspekulationen
An den Devisenmärkten löste die veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts aus den USA heute pure Euphorie aus: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe haben ihren tiefsten Stand seit dem Jahr 1973 erreicht. Sofort fand der US-Dollar wieder vermehrte Unterstützung bei den Anlegern und unterbrach seine eingesetzte Korrekturbewegung. Der Euro hingegen, der noch am Vortag über die Marke von 1,1 USD geklettert war, konnte seine Gewinne in der folge nicht halten. Aktuell notierte das Währungspaar EUR/USD bei 1,0952 USD.
Leitzins gesenkt, NZD im Tiefflug
In der Nacht zum Donnerstag verkündete die Reserve Bank of New Zealand ihre Entscheidung, den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3% abzusenken. Diese Entscheidung wurde bereits im Vorfeld von Marktteilnehmern antizipiert. Die expansiven Schritte erfolgten laut Govenor Wheeler aufgrund der Entwicklungen in Europa und China, mit denen Unsicherheit und Marktvolatilität verbunden seien. Außerdem beäugen die Neuseeländer auch die anstehende Zinsanhebung der Federal Reserve Bank mit wachsendem Unbehagen.
Pfund trotz BoE-Protokoll im Aufwind
Neben den Amerikanern gilt Großbritannien als ein ernstzunehmender Kandidat im Wettrennen um die ersten Leitzinsanhebungen. Beide Landeswährungen profitierten entsprechend in den letzten Tagen von den angeheizten Zinsspekulationen an den Devisenmärkten. Während die US-Währungshüter schon konkrete Zeitvorstellungen durchblicken ließen, hielten sich die Briten bislang noch bedeckt. BoE-Chef Carney ließ sich in einer Stellungnahme vor dem Haushaltsausschuss nur entlocken, dass der Zeitpunkt für steigende Zinsen näher gerückt sei.
Zinsaussichten sichern Erfolg des US-Dollars
Zinsfantasien an den Devisenmärkten befeuern derzeit den Aufstieg des US-Dollars gegenüber den anderen Hauptwährungen. In der vergangenen Woche sorgte die Vorsitzende der Federal Reserve Bank Janet Yellen für euphorische Stimmung unter den Anlegern. In ihrer Rede vor dem Finanzausschuss des US-amerikanischen Kongress bestätigte sie, dass die Währungshüter erste Zinsanhebungen noch vor dem Jahresende planen. Kommentare eines weiteren Notenbankers weisen jetzt auf einen genaueren Zeitpunkt hin.
Euro am Zweimonatstief
Zum Ende der vergangenen Woche stimmten die nationalen Parlamente der Euroländer einstimmig für die Finanzhilfen für Griechenland. Zugleich erhöhte die Europäische Zentralbank die Notkredite an die griechischen Banken für eine Woche um 900 Millionen Euro. Die Folgen dieser Entschlüsse kommen direkt in dem krisengeschüttelten Land an: Heute endlich haben die Banken wieder geöffnet. An diesem Montag wird für Athen erneut eine bedeutende Rate fällig: Die EZB erwartet eine Zahlung über 3,5 Milliarden Euro.
US-Dollar steigt mit Aussicht auf Zinswende
Als Gewinner dieser Woche geht wieder einmal der amerikanische Dollar hervor. Er konnte sich gegenüber den anderen Hauptwährungen behaupten und verteidigte an diesem Freitag sein Eineinhalb-Monatshoch. Getragen wird der neuerliche Erfolg des Greenbacks von den Hoffnungen der Marktteilnehmer auf eine baldige Zinserhöhung in den Vereinigten Staaten. Ausschlaggebend für den weiteren Kursverlauf dürften darüber hinaus die noch ausstehenden Veröffentlichungen von US-Wirtschaftsdaten sein.
Griechenlands Parlament stimmt mit „Nai“
In der Nacht auf den heutigen Donnerstag stimmte das griechische Parlament für die Umsetzung des mit den Gläubigern ausgehandelten Reformpakets. Mit einer erstaunlichen Mehrheit von 229 Ja- zu gerade einmal 64 Nein-Stimmen stellten sich die Abgerodneten hinter den von ihrem Ministerpräsidenten Tsipras eingeschlagenen Pfad hinsichtlich des Kampfs gegen die griechische Überschuldung. Bevor der Pakt mit Athen offiziell besiegelt werden kann, steht noch die Zustimmung der jeweiligen nationalen Parlamente der anderen Eurostaaten.
USD stabilisiert sich nach Verlusten
Mit Verlusten schloss der US-Dollar gegenüber den anderen Leitwährungen am gestrigen Tag. Da die US-Einzelhandelsumsätze des vergangenen Monats überraschend enttäuschend ausfielen, fürchteten zahlreiche Anleger, dass die Chancen auf eine baldige Zinswende durch die Fed vertan sei. Entsprechend drehte die Währung mit dem Spitznamen Greenback ins Minus, der US-Dollar-Index sackte auf 96,43 ab. Am heutigen Mittwoch konnte sich der amerikanische Dollar allerdings bereits wieder stabilisieren, während die Anleger gebannt auf eine bevorstehende öffentliche Rede Janet Yellens warten.