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US-Dollar nach Feiertagen angeschlagen
Mit Spannung erwarten die Anleger an den Devisenmärkten im heutigen Tagesverlauf neue Impulse von einer anstehenden Rede der Vorsitzenden der amerikanischen Federal Reserve Bank Janet Yellen. Sie soll nach den ereignislosen Osterfeiertagen für neue Bewegungen in der Kurslandschaft der wichtigsten Währungspaare sorgen. Außerdem erwarten sich die Marktteilnehmer von der Rede mögliche neue Hinweise auf die künftigen Zinsschritte der US-Notenbank.
Brüssel-Anschläge befördern Safe-Haven-Währungen
Die Anschläge auf den Flughafen und die Metro in Brüssel prägten heute nachhaltig die Kursverläufe an den Devisenmärkten. Gleich nach Bekanntwerden der veränderten Nachrichtenlage schwenkten die Anleger auf breiter Front um auf so genannte Safe-Haven-Währungen, also Landeswährungen, die traditionell als besonders sicher gelten. Davon profitierten in erster Linie der Schweizer Franken sowie der japanische Yen. Der Euro hingegen rutschte von seinem morgendlichen Hoch bei 1,1259 USD auf 1,1191 USD ab.
Fed-Entscheid beflügelt Euro
Unverhofften Rückenwind erhält die europäische Gemeinschaftswährung dieser Tage von der amerikanischen Federal Reserve Bank. Mit ihrer zurückhaltenden Stellungnahme am Mittwoch setzte sie die eigene Landeswährung US-Dollar stark unter Druck und beflügelte im Umkehrschluss das Währungspaar EUR/USD. In der Spitze erreichte der Euro gegenüber dem US-Dollar einen Wert von 1,1240 USD. Zum Ende der Handelswoche musste er sich wieder unter die Marke von 1,13 USD zurückziehen und handelte zuletzt mit 1,1293 USD.
Auftakt für die FOMC-Sitzung
So richtig sind die Ergebnisse des zurückliegenden EZB-Entscheids noch nicht verdaut, da kündigen sich mit dem Start der FOMC-Sitzung der Federal Reserve Bank bereits neue geldpolitische Nachrichten an. Mit einem Zinsschritt der amerikanischen Währungshüter möchte nach den ersten turbulenten Monaten des neuen Jahres an den Finanzmärkten zwar niemand mehr rechnen. Dennoch werden sich die Ergebnisse der Sitzung unmittelbar auf die wichtigsten Währungskurse auswirken.
EZB-Geldpolitik lässt den Euro kalt
Es war ein geradezu paradoxes Bild, das sich gestern im Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung bot: Tatsächlich machte der Chef der Europäischen Zentralbank seine Drohungen wahr und bestätigte die schlimmsten Befürchtungen der Anleger an den Devisenmärkten: Er senkte den Leitzins auf null Prozent - ein Präzedenzfall in der Geschichte. Zusätzlich verschärfte sich der Strafzins für Einlagen bei der EZB auf -0,4%. Doch statt sich dem verschärften Druck der Währungshüter zu beugen, bäumte sich der Euro kräftig auf, in der Spitze erreichte er einen Wert von 1,1214 USD.
Eurostärke im Schatten der EZB
Ganz im Zeichen der anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag steht die noch junge Handelswoche. An den Devisenmärkten rüsten sich die Anleger für eine Ausweitung der expansiven Maßnahmen und setzen vermehrt gegen die europäische Gemeinschaftswährung. Doch davon ist im heutigen Kursverlauf noch wenig zu spüren, EUR/USD erreichte bei 1,1044 USD Februarniveau.
Arbeitsmarktbericht: Dollar mit Potenzial für Volatilität
Unangefochtener Höhepunkt zum Ende dieser Handelswoche ist die Veröffentlichung der offiziellen, US-amerikanischen Arbeitsmarktzahlen vom Februar. Dieser Termin ist ein solch bedeutender Eintrag auf dem Wirtschaftskalender, dass neben ihm regelmäßig alle anderen Ereignisse verblassen. Zwar dürften die heute vorgelegten Daten kaum mehr die stimmberechtigten Mitglieder der Federal Reserve Bank zu einem Zinsschritt im März bewegen. Eine positive Überraschung dürfte dennoch für starken Auftrieb im Kurs des US-Dollars sorgen.
Pfund knickt unter Abwärtsdruck ein
Bereits in der zurückliegenden Woche bestach der Kurs des unter dem Spitznamen Cable bekannten Währungspaars GBP/USD durch ein unentschlossenes Auf und Ab. Dieser Trend scheint sich zum Beginn der aktuellen Handelswoche noch zu verstärken. Ausgehend von einem Siebenjahrestief, das Sterling am Montag bei 1,3844 USD erreichte, stieg der Wert zunächst rasant an, bis er bei 1,3998 USD auf Widerstand stieß. Seitdem ging es wieder stetig abwärts, zuletzt handelte die britische Währung mit 1,3942 USD.
BIP-Zahlen stärken US-Dollar den Rücken
Eine überraschend positive Wendung nahm die aktuelle Handelswoche an diesem Freitag für den US-Dollar. Hatte die europäische Gemeinschaftswährung in den vergangenen Tagen, bedingt durch die düsteren Aussichten auf eine Verzögerung der Fed-Zinspolitik, noch die Nase vorn, wendete sich am heutigen Nachmittag das Blatt. Mit der Veröffentlichung jüngster Konjunkturdaten schöpften die Anleger erneut Hoffnung auf steigende Zinsen und verschafften dem Greenback neuen Auftrieb. EUR/USD rutschte in der Folge ab, der Kurs traf bei 1,0970 USD auf Unterstützung.
Ifo-Index lässt Euro einknicken
Nicht nur die europäische Gemeinschaftswährung befindet sich derzeit im Tiefflug, parallel zu ihr kippte auch die Stimmung in der deutschen Geschäftswelt. Der heute vorgelegte Ifo-Geschäftsklimaindex ließ keinen Zweifel zu: Anhaltende Sorgen um die globale Konjunktur, rasant fallende Ölpreise sowie die Turbulenzen an den chinesischen Börsen belasten nachhaltig das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer. Nach der Veröffentlichung fiel EUR/USD bis auf ein Tief von 1,0993 USD.