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Fed: Weder Geduld noch Eile
Wie von vielen Marktbeobachtern erwartet, bekannte sich die amerikanische Federal Reserve Bank im Rahmen ihrer Ankündigung am gestrigen Abend klar zur bevorstehenden Zinswende. Auf einen konkreten Zeitrahmen jedoch wollten sich die Währungshüter vorerst nicht festlegen. Die Aktienmärkte reagierten auf diese Erkenntnisse euphorisch, der Dow Jones stieg um über 200 Punkte an und notierte oberhalb der 18.000 er-Marke. Auf den Greenback übte die unklare Perspektive zunächst eine bearishe Wirkung aus, im Laufe des heutigen Tages jedoch holte der US-Dollar im Rennen mit anderen Hauptwährungen wieder auf.
Fed: Pro und Contra der Zinswende
Im Verlauf des heutigen Abends offenbart sich, wie sich die US-amerikanische Geldpolitik in den kommenden Monaten gestalten wird. Sollte die Federal Reserve Bank in ihrer Kundgebung auf das Wort "Geduld" verzichten, würde dies eine große Welle an den Devisenmärkten auslösen und den US-Dollar gegenüber anderen Leitwährungen massiv aufwerten. Vorerst zeigten sich die Anleger aber vorsichtig, der Greenback handelte niedriger und der US-Dollar-Index fiel auf 99,79.
Euro: Zugewinne dank ZEW-Index
Im März hellten sich die Aussichten für die deutsche Wirtschaft aufs Neue auf, auch wenn der ZEW-Barometer verhaltender anstieg als von Experten vorausgesagt. Doch selbst die durch und durch optimistischen Wirtschaftsperspektiven konnten an diesem Dienstag keine anhaltende Trendwende im Kurs des Euros herbeiführen. Zu stark wirkt die expansive Haltung der EZB, die womöglich die optimistischen Einschätzungen noch begünstigte. Immerhin reichte der Schub für kleine Zugewinne aus, der Euro notierte gegenüber dem US-Dollar wieder über der Marke von 1,06 USD.
EUR/USD erkundet neue Rekordtiefs
Auch zu Beginn dieser Woche lässt der massive Druck, der auf der europäischen Gemeinschaftswährung lastet, nicht nach. Lediglich eine kleine Verschnaufspause war dem Euro in den vergangenen Handelstagen vergönnt. Heute setzt der Wechselkurs des Währungspaars EUR/USD seinen eingeschlagenen Pfad in Richtung Parität fort. Experten warnen, dass der Kurs in Zukunft sogar noch weiter abrutschen könnte.
Öl-Schock: Kanadischer Dollar im Tiefflug
Während der vergangenen Monate brach der Preis für das Barrel Öl um etwa die Hälfte ein - eine katastrophale Entwicklung für die Länder, die maßgeblich vom Export des Rohstoffs profitieren. Kanadas Wirtschaft leidet in besonderen Maße unter den Ramschpreisen im Energiesektor, die Konjunktur des Landes ist untrennbar mit dem Ölpreis verknüpft. Als Rohstoffwährung spiegelt der Wert des Kanadischen Dollar den Öl-Schock, seit Monaten schon klettert der Wechselkurs von USD/CAD kontinuierlich bergauf.
Aufwärtsbewegung im Pfund-Kurs
Von seinem Mitte dieser Woche erreichten Achtmonatstief konnte sich das britische Pfund heute wieder etwas erholen und fuhr gegenüber dem US-Dollar leichte Gewinne ein. Offizielle Zahlen belegten für den Monat Januar einen überraschend deutlichen Rückgang des Handelsdefizits und hellten die Marktstimmung gegenüber der britischen Währung deutlich auf. Am europäischen Vormittag erreichte das Währungspaar GBP/USD bei 1,5014 USD ein Sitzungshoch.
Euro rutscht auf Zwölfjahrestief
Dieser Tage ist der Tiefflug der europäischen Gemeinschaftswährung kaum noch zu bremsen. Mehrere Unterstützungslinien durchbrach der Euro seit Bekanntgabe des Anleihenkaufprogramms durch die Europäische Zentralbank. Am heutigen Mittwoch stürtzte der Kurs auf einen neuen Tiefstand bei 1,064 USD und erreichte damit ein Zwölfjahrestief. Als nächste Marke wird wohl die 1,05 USD getestet, der Wert der Gemeinschaftswährung steuert auf seinen Stand vom März 2003 zu.
Zinspolitische Spekulationen beflügen Dollar-Kurs
Von der neu belebten Stärke des US-Dollars zeugte die vergangene Nacht und der europäische Vormittag an den Devisenmärkten. Gegenüber anderen sechs Leitwährungen zog der Kurs des Greenback teils kräftig an, der US-Dollar-Index bewegte sich bei einem Elfeinhalb-Jahreshoch von 98,30 und erreichte damit seinen höchsten Stand seit September des Jahres 2003.
US-Dollar verlässt Rekordhoch, Euro weiter unter Druck
Zum Einstieg in die neue Woche muss der US-Dollar sein Elfeinhalbjahreshoch gegenüber anderen wichtigen Leitwährungen aufgeben. Nach einer spannenden Rally am Freitag, die von einem überraschend optimistischen Arbeitsmarktbericht ausgelöst wurde, entschieden sich viele Investoren dazu ihre Gewinne mitzunehmen. In der Folge gab der US-Dollar-Index leicht nach auf 97,48 und entfernte sich von seinem Freitagshoch bei 97,84.
Draghi drückt Euro-Kurs auf Elfjahrestief
So billig wie heute notierte der Euro schon sehr lange nicht mehr. Die Geldschwemme, die die Europäische Zentralbank im Rahmen ihres QE-Programms über die Finanzmärkte ausschüttet, zeigte bereits kurz vor dem Start des Anleihenkaufprogramms Wirkung: Auf neue Rekordtiefs steuerte die europäische Gemeinschaftswährung seit gestern zu. Nach der Veröffentlichung der jüngsten grundsoliden Zahlen vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt nahm die Talfahrt eine rasante Geschwindigkeit auf.