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Industriedaten belasten Pfund
Einige wenige Tage währte der Höhenflug des britischen Pfunds, heute bereits scheint er vorüber. Während des Nachmittags rutschte der Kurs des Währungspaars GBP/USD auf ein Tief bei 1,4967 USD, nachdem es am Abend des vergangenen Donnerstags bis auf ein Hoch bei 1,5152 USD kletterte. Inzwischen konnte sich die Währung wieder leicht stabilisieren und notierte zuletzt bei 1,4985 USD. Grund für den Absturz waren enttäuschende Zahlen aus der britischen Industrie.
Wochenvorschau: Fed im Fokus
Letzte Woche der gewichtige EZB-Entscheid, der den Euro in neue Höhen katapultierte, in der kommenden Handelswoche schließlich die Sitzung der Fed: Aktuell befinden sich die Devisenmärkte in heller Aufruhr, von weihnachtlicher Besinnlichkeit keine Spur. Am 16. Dezember und damit noch ganz knapp vor dem Ablauf des Jahres könnte es soweit sein, die Währungshüter der amerikanischen Notenbank könnten die Zinswende einleiten. An den Finanzmärkten gilt die erste Zinsanhebung seit knapp 10 Jahren bereits so gut als gesichert, getragen werden diese Spekulationen von grundsoliden Daten von Wirtschaft und Arbeitsmarkt.
Arbeitsmarktzahlen beflügeln US-Dollar
Zum Ausklang dieser Handelswoche gab der US-Dollar gegenüber den anderen Hauptwährungen noch einmal richtig Gas: Die Veröffentlichung jüngster Zahlen vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt an diesem Freitag verliehen der Währung kräftigen Rückenwind. Anleger meinen jetzt die ersten Zinsschritte durch die Federal Reserve Bank in greifbarer Nähe zu wissen.
Euro im Höhenrausch
So hatte sich wohl niemand den Ausgang der heutigen EZB-Sitzung vorgestellt: Statt einer massiven Ausweitung der geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen verabschiedeten die europäischen Währungshüter lediglich eine recht milde Erweiterung ihrer bisher beschlossenen Maßnahmen. Damit ging der Euro ganz unverhofft als Gewinner dieses Handelstages hervor. Innerhalb kürzester Zeit schoss EUR/USD von einem Tief bei 1,0548 USD auf ein vorläufiges Tageshoch bei 1,0838 USD.
Inflation erhöht Druck auf EZB
Bereits heute ist die kurze Phase der Erholung im Kurs des Euros vorüber. Die Einheitswährung musste gegenüber den anderen Hauptwährungen nach der Veröffentlichung schwacher Inflationszahlen aus den Euroländern Verluste hinnehmen. Zudem erhöhen die vorgelegten Daten den Druck auf die Währungshüter der EZB, weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen zu verabschieden. EUR/USD rutschte erneut unter die Marke von 1,06 USD und stieß bei 1,0580 USD auf Unterstützung.
Euro mit limitiertem Aufstiegspotenzial
Nach einem dramatischen Einsturz bis auf einen Unterstützungswert bei 1,0560 USD befindet sich der Kurs des Währungspaars EUR/USD heute wieder auf Erholungskurs. Im Tagesverlauf erkämpfte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder die Marke von 1,06 USD zurück und notierte zuletzt bei 1,0623 USD.
IWF-Entscheid zum Yuan
Heute könnte ein großer Tag für die chinesische Währung Yuan sein. Der Internationale Währungsfond (IWF) entscheidet darüber, ob er neben Pfund, Euro, US-Dollar und dem japanischen Yen in den Korb der Weltwährungen aufgenommen werden soll. Für die Regierung in Peking ist an den Ausgang des heutigen IWF-Beschlusses in erster Linie symbolischer Wert geknüpft, denn noch hat der Yuan auf dem Weltmarkt lediglich eine marginale Bedeutung. Doch die Aufnahme würde eine wichtige Wende markieren, China damit in den Kreis der Wirtschaftsmächte gehoben.
Pfund trotz BIP-Zahlen im Abwind
Zum Ende dieser Handelswoche musste das britische Pfund noch einmal Federn lassen: Gegenüber dem US-Dollar rutschte Sterling am heutigen Vormittag bis auf ein Tief bei 1,5034 USD ab. Inzwischen konnte sich das Währungspaar mit dem Spitznamen Cable wieder etwas stabilisieren, notierte aber weiterhin weit unter dem Wert der zurückliegenden Tage. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte der Kurs seinem Siebenmonatstief entgegensteuern.
Bundesbank kritisiert EZB-Politik
Nach einem dramatischen Tiefflug, der den Euro gestern bis auf ein Tief bei 1,0569 USD stürzen ließ, konnte sich die Gemeinschaftswährung am heutigen Donnerstag wieder etwas stabilisieren. Die Marke von 1,06 USD hat das Währungspaar EUR/USD vorerst für sich zurückerobert. Ein erneuter Absturz ist mit Blick auf die öffentlichen Äußerungen hochrangiger EZB-Politiker allerdings nicht auszuschließen.
Euro rutscht unter 1,06 USD
Im Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung ist der Aufwärtstrend zur Mitte der aktuellen Handelswoche bereits wieder beendet. Seit dem heutigen Vormittag befindet sich der Kurs des Währungspaars EUR/USD im freien Fall und stieß vorläufig bei 1,0578 USD auf Unterstützung. Neben der Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen belasten die Spannungen zwischen Russland und der Türkei die Wertentwicklung des Euros.