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Skeptische Anleger schicken Euro auf Abstiegskurs
Mit neuen Verlusten gegenüber dem Greenback startet die europäische Gemeinschaftswährung in diese Woche. Zwar zeigt sich laut dem veröffentlichten Ifo-Geschäftsklimaindex die Stimmung in der deutschen Wirtschaft weiterhin optimistisch, doch die Anleger bleiben mit Blick auf die Situation um Griechenland vorsichtig. Noch heute soll die neue Regierung in Athen ihre geplanten Reformen präsentieren. Erst nach Zustimmung der Gläubiger des Landes kann die viermonatige Verlängerung des Rettungspakets in Kraft treten.
Griechenland: Verpasste Chance auf Einigung
Nach einigen Tagen gefüllt von optimistischen Wirtschaftsdaten und leichten Kursgewinnen ist die Luft vorerst raus bei der europäischen Gemeinschaftswährung. Der Grund hierfür liegt in der nicht enden wollenden Debatte um die dringend notwendigen Hilfskredite für das krisengeschüttelte Griechenland. So setzte sich zum Ende der Woche der übergeordnete Abwärtstrend im Währungspaar EUR/USD wiederum durch und der Kurs rutschte unter die Marke von 1,14 USD. Am Nachmittag notierte der Euro bei 1,1341 USD und erreichte damit seinen niedrigsten Stand seit 18. Februar.
Dollar trotz Fed-Protokoll im Aufwind
Die Veröffentlichung des aktuellen Sitzungsprotokolls der Federal Reserve Bank brachte Zweifel an den Anlegererwartungen auf baldige Zinserhöhungen an den Finanzmärkten auf. Davon ließ sich der Kurs des US-Dollars indes kaum beeindrucken und baute seine Gewinne gegenüber den anderen wichtigen Währungen noch weiter aus. Der US-Dollar-Index, der den Wert des Greenback anderen Leitwährungen gegenüberstellt, stieg auf 94,28 an.
BoE-Sitzungsprotokoll beflügelt Pfund-Kurs
Leise Hoffnungen auf Zinserhöhungen spiegeln sich am heutigen Mittwoch im Kurs des britischen Pfunds. Cable nähert sich nach einem lange anhaltenden Abwärtstrend einem neuen Monatshoch an und erreichte am Morgen bei 1,5426 USD ein Sitzungshoch. Eine veröffentlichte Mitschrift der letzten geldpolitischen Sitzung der Bank of England schürt die Erwartungen der Marktteilnehmer auf eine mögliche bevorstehende Wende in der Zinspolitik.
Euro im Plus dank deutschem Konjunkturbarometer
Noch einmal kann der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung leichte Zugewinne gegenüber dem Greenback verzeichnen. Für den Auftrieb sorgt ein höchst erfreulicher ZEW-Konjunkturindex. Neuesten Umfragen zufolge zeigen sich die Manager in Deutschland äußerst optimistisch. Am weiter angestiegenen Barometer lässt sich die gute Zukunftsperspektive der hiesigen Unternehmen ablesen. Dämpfend auf die Kursgewinne wirken sich dagegen die gescheiterten Gespräche zwischen der neuen griechischen Regierung und den Finanzexperten der Euroländer aus.
Euro: Griechenland bleibt im Fokus
Zum Start der neuen Woche behält die europäische Gemeinschaftswährung ihre leichten Zugewinne gegenüber dem US-amerikanischen Dollar bei. Am heutigen Nachmittag erreichte der Wechselkurs des Währungspaars EUR/USD einen Wert von 1,1429 USD. Die Trendwende wird in erster Linie von den Hoffnungen der Marktteilnehmer auf eine Einigung in den Streitigkeiten um künftige Griechenlandhilfen getragen, zudem lasten einige enttäuschende Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten auf dem Greenback.
Euro geht gestärkt aus der Woche
Vorerst scheint der übergeordnete Abwärtstrend für die gesamteuropäische Währung durchbrochen: Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten zum Wochenanfang kletterte der Kurs des Währungspaars EUR/USD stetig aufwärts und übertstieg am heutigen Freitag die Marke von 1,14 USD. Sowohl der auf diplomatischem Wege herbeigeführte Waffenstillstand in der Ostukraine ab Sonntag als auch eine helfende Geste der Europäischen Zentralbank in Richtung Griechenland hellten die Stimmung der Anleger merklich auf. Die Erholungsbewegung im Kursverlauf scheint sich zu stabilisieren, in der nächsten Woche wäre gar ein Bruch der 1,15er-Marke denkbar.
Pfund trotz sinkender Inflation stabil
An diesem Donnerstag gelingt dem britischen Pfund gegenüber seinem US-amerikanischen Rivalen der Aufstieg auf ein neues Sitzungshoch. Der Kurs des Währungspaars GBP/USD kletterte auf 1,5334 USD. Hintergrund des Wertgewinns ist zum einen der schwächelnde US-Dollar-Index aufgrund mauer Einzelhandels- und Arbeitsmarktzahlen aus den Vereinigten Staaten. Andererseits scheint die heutige Bekanntgabe der Bank of England eine beruhigende Wirkung auf die Anleger auszuüben: Obwohl die Inflationsrate in diesem Jahr vermutlich gegen null fallen wird, zeigen sich die Währungshüter überzeugt, dass keine Gefahr einer Deflation drohe.
Hoffnungen auf Griechenland-Einigung beschwingt Euro-Kurs
"Grexit" gilt unter Finanzmarktexperten als eine Art apokalyptisches Szenario, das den Euro in eine schwere Krise stürzen könnte. In jedem Fall bleibt es im Angesichts des nahe rückenden Endes des Hilfsprogramms zum 28. Februar ein brisantes Thema. Griechenland droht ohne die Hilfe der EU-Staaten die Staatspleite. Zugleich steht der griechische Bankensektor vor einem Kollaps, während die Sparer ihr Geld aus dem System abziehen. Das Vertrauen der Kunden in die Bankinstitute ist schwer gestört. Einzig das Gerücht, die EU-Kommission könnte sich zu einer sechsmonatigen Verlängerung der Finanzhilfen entschließen, verleiht dem Euro heute Auftrieb über die Marke von 1,13 USD.
Preisverfall im asiatischen Raum belastet Yen
Sorgen um die Entwicklung der Verbraucherpreise treiben die globale Wirtschaft um und erreichten jetzt auch die asiatischen Länder. In Japan und China ist die Teuerungsrate stark rückläufig und lastet damit auf dem Wert des Yen. Indes legt der US-Dollar stabil auf breiter Front zu und verzeichnete auch zu Beginn dieser Woche Gewinne gegenüber den anderen Leitwährungen. Der US-Dollar-Index, welcher den Kurs des Greenbacks den anderer Währungen gegenüber stellt, hält sich nahe seines am Freitag erreichten Hochs von 94,87.