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Geschrieben von forextotal am 31. Juli 2012
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Gegen den Euro wetten

Europa und der EuroMan kann es tatsächlich, auf den "Absturz" des Euro wetten. Eine scheinbar makabere Wette ist das, aber sie scheint doch recht einträglich zu sein, denn sie ist das Lieblingskind der Spekulanten in diesen Tagen. So titelte der Spiegel bereits von der Milliarden-Zockerei. Die Politik versucht diesen Spekulanten mit Rettungspaketen und einem neuen Kreditrahmen den Spaß zu verderben. Doch so schlimm sind Spekulanten gar nicht, Angebot und Nachfrage bestimmen nun mal den Markt. Und wo es nach oben gehen kann, sind auch Korrekturen nach unten nicht der große Untergang.

Spekulanten wetten auf Ereignisse, die in der Zukunft liegen. Aus diesen Vorhersagen werden die Profite gezogen, wenn sie denn eintreffen. Alle Aktien- und Fonds-Inhaber machen genau dasselbe über ihre Banken, denn sie vertrauen ihre Gelder natürlich nur den Kreditinstituten an, damit diese mehr Geld aus ihrem Geld machen. Bei den Kreditversicherungen ist der Markt für die Spekulanten besonders groß. Aber er ist auch unübersichtlich, denn die Geldflüsse und Transaktionen sind weltweit wenig transparent. Auch wenn in diesem Zusammenhang immer nur eine Handvoll Großbanken genannt werden.

Trotz der Griechenland-Krise gibt es aber keine übermäßige Absicherung der Anleihen. Das mag damit zusammenhängen, dass das griechische Problem aus Spekulanten-Sicht zu übersichtlich ist und es zu viele Gegenspieler gibt, die den Spekulationsgewinnen den Boden entziehen. Hinzu kommen in Griechenland leider die realen Fakten der Misswirtschaft vieler Jahre, die für den Absturz an den Börsen sorgten. Auch reale Fakten, nicht nur psychologische Ereignisse, haben Einfluss auf die Handelsplätze dieser Welt. Das gerät manches Mal in Vergessenheit.

Eine echte Gefahr aber besteht wegen solcher spekulativer Wetten gegen den Euro. Die Gefahr geht allerdings nicht vom kleinen Trader aus. Es sind eher die große Banken, die bereits auf den fallenden Euro gewettet haben. Im Vordergrund stehen hier nur schwer kontrollierbare Hedgefonds, die über genügend Kapital verfügen, um ihre Muskeln spielen zu lassen. Einige dieser Hedgefonds spielen mit bis zu 20 mal mehr Geld am Markt, als sie in ihrer Bilanz an Eigenkapital ausweisen. Doch die staatlichen Zentralbanken sind starke Gegenspieler.

Die Zentralbanken hatten nach der Lehmann-Krise auf den Euro gesetzt und daher sind ihre Safes voll davon. Momentan läuft eine weitere Welle der Wirtschaftskrise um die Welt. Die Banken werden ihre Euro-Reserven immer den Gegebenheiten anpassen. Da die Zentralbanken im Gegensatz zu den Hedgefonds eine direkten Einfluss auf die Wechselkurse dieser Welt haben, sind sie um einiges mächtiger als die Fonds. Die Banken können gezielt und direkt in das Geschehen am Markt eingreifen. Die Fonds hingegen sind nur über viele Mechanismen und Hebel in der Lage, Einfluss zu nehmen. Manchmal entgleitet dieses Spiel auch den Verantwortlichen in den Fonds. So erklären sich auch Abstürze. Doch um den Euro muss man nicht fürchten. Er ist im Fokus und im Griff der Zentralbanken.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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