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Euro notiert mit Verlusten
Mit dem Beginn der aktuellen Woche nahm das bis Freitag noch so starke Durchsetzungsvermögen der europäischen Gemeinschaftswährung kontinuierlich ab. Zwar notierte der Wechselkurs des Währungspaars EUR/USD zuletzt noch immer deutlich über der Marke von 1,10 USD. Doch Spitzenwerte wie die am vergangenen Mittwoch erreichten 1,1215 USD sind längst in weite Ferne gerückt.
Yuan stabilisiert sich
Aufregende Tage liegen hinter den Anlegern an den Devisenmärkten: Eine wahre Schockwelle löste die People Bank of China aus, als sie die eigene Landeswährung Yuan dreimal in Folge herabwertete. In vieler Munde war die Angst vor einem bevorstehenden Währungskrieg, in dem sich Schwellenländer in einer Abstufung ihrer Währungen übertrumpfen könnten. Doch zum Anfang dieser Woche schienen sich die Gemüter wieder beruhigt zu haben und die Sorgen um eine mögliche globale Rezession waren verflogen.
Hält der Euro-Aufstieg an?
In der zurückliegenden Woche legte die europäische Gemeinschaftswährung eine erstaunliche Entwicklung hin. Trotz des übergeordneten Drucks, der von der expansiven Geldpolitik der europäischen Zentralbank ausgeht, gelang dem Währungspaar EUR/USD ein Aufstieg mit Spitzen bei 1,11 USD. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Aufwärtstrend im Euro auch nächste Woche weiter durchsetzen können und die Gemeinschaftswährung, getragen vom aktuellen Marktgeschehen, noch weitere Höhen erkunden wird.
Britische Zinshoffnungen schwinden
Neben der amerikanischen Federal Reserve Bank galt die britische Bank of England an den Finanzmärkten die längste Zeit als sicherer Kandidat für baldige Zinsanhebungen. Doch die hohen Erwartungen an die englische Notenbank schwinden von Tag zu Tag. Die enttäuschten Hoffnungen der Anleger ließen den Kurs des Pfunds gegenüber dem US-Dollar abrutschten. Seit gestern dümpelt dieser nahezu unverändert auf einem Niveau bei 1,5623 USD.
China tut es schon wieder
Gestern noch hieß es von chinesischer Seite, die massive Abwertung des Yuan durch die People Bank of China sei ein einmaliger Schritt. Doch der neue Börsentag offenbarte, dass sie es mit dieser Aussage wohl kaum ernst meinen konnten: Denn erneut wertete die chinesische Notenbank die landeseigene Währung ab, dieses Mal um 1,6%. Ab heute müssen für einen einzigen US-Dollar 6,3306 Yuan bezahlt werden.
Chinesische Zentralbank wertet Yuan ab
Mit einer überraschenden Intervention überrumpelte die Chinesische Notenbank People Bank of China heute die Finanzmärkte. Gegenüber dem US-Dollar verbilligte sie die eigene Währung Yuan um 1,9%. Die Währungshüter reagierten damit auf die schwachen Konjunkturdaten des Landes, in jüngster Zeit gingen besonders die Exporte zurück. Es ist eine ungewöhnliche Maßnahme: Bislang war der Wert des Yuan an den US-Dollar gekoppelt und schwankte lediglich um 0,4%.
Dollar-Aufstieg ausgebremst
Dank der Veröffentlichung neuster Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten endete die vergangene Woche für den US-Dollar mit Gewinnen auf breiter Front. An diesem Montag jedoch schienen einige der Anleger von ihrer Zuversicht in die amerikanische Währung bereits wieder abzurücken. Von neuer Stärke beflügelt notierte der Euro deutlich über der Marke von 1,09 USD. Auch das britische Pfund konnte sich von seinem Freitagstief erholen, zuletzt handelte es bei 1,5509 USD.
Euro steuert auf 1,08er-Marke zu
Nach einem kurzen Aufbäumen ging es zum Ende dieser Woche mit der europäischen Gemeinschaftswährung einmal wieder abwärts. Die heute veröffentlichten Zahlen zum Stellenmarkt in den Vereinigten Staaten lieferten die erwarteten Ergebnisse und befeuerten in der Folge die Spekulationen auf erste Zinsschritte im September dieses Jahres. Hierzulande bleibt die Geldpolitik der EZB auf absehbare Zukunft expansiv ausgerichtet, weshalb der Euro der wachsenden Stärke des Dollars kaum etwas entgegenzusetzen hat.
Pfund nach BoE-Entscheid im Abwind
Alle Augen richteten sich heute auf Großbritannien, wo die Notenbank des Landes mit einer wahren Flut von Veröffentlichungen aufwartete: Neben ihrem Entscheid zum Leitzins und dem entsprechenden Sitzungsprotokoll erwarteten die Anleger auch die Prognosen zur Inflationsentwicklung. Auf die tatsächliche Verlautbarung der Bank reagierten die Märkte mit großer Enttäuschung, das Pfund fiel gegenüber dem US-Dollar auf ein Sitzungstief.
Pfund vor BoE-Entscheid auf Zweiwochenhoch
Im Vorfeld des Zinsentscheids der Bank of England morgen Vormittag stieg das britische Pfund bereits heute gegenüber dem US-Dollar auf ein Zweiwochenhoch. Im Verlauf des Nachmittag erreichte das unter dem Spitznamen Cable bekannte Währungspaar GBP/USD ein vorläufiges Sitzungshoch bei 1,5636 USD. Marktteilnehmer gehen inzwischen davon aus, dass die BoE einen geldpolitischen Pfad nach dem Vorbild der Federal Reserve Bank einschlagen wird.