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Geschrieben von forextotal am 23. Januar 2015

Nach EZB-Entscheid: Euro auf Elfjahrestief

Europa und der Euro

Volle Wirkung entfaltet erst am heutigen Freitag die Ankündigung von weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen durch die Europäische Zentralbank. Die europäische Gemeinschaftswährung zeigt sich deutlich geschwächt und rutscht gegenüber dem US-Dollar auf ein Elfjahrestief. Mit einem Wert von 1,1215 USD erreichte das Währungspaar im asiatischen Handel seinen niedrigsten Stand seit September 2003.

Währungshüter öffnen die Geldschleusen

Wie bereits erwartet verabschiedete die Zentralbank gestern ihr Programm zu Staatsanleihen- und Wertpapierkäufen, das vorerst bis Ende September 2016 laufen soll. Im Rahmen der anschließenden Pressekonferenz gab der EZB-Vorsitzende Mario Draghi zu, dass die von ihm im vergangenen Jahr auf den Weg gebrachten Maßnahmen ihr Ziel verfehlten, das Risiko einer Deflation in der Eurozone abzuwenden. Das neue Programm dagegen sei nötig, um die wirtschaftliche Erholung in den EU-Staaten zu stabilisieren. Aktuell günstige Ölpreise könnten den wirtschaftlichen Aufschwung noch zusätzlich unterstützen.

Griechenlandwahl weckt neue Sorgen

Vor dem Hintergrund dieser neuen Geldflut ist vorläufig der Tiefflug des Euro-Kurses kaum aufzuhalten. Neue Impulse allerdings werden bereits in wenigen Tagen von der bevorstehenden Wahl in Griechenland erwartet. Marktanalysten rechnen mit starker Volatilität, denn nur zwei Tage vor dem Urnengang scheint es, als könne die eurokritische Syriza-Partei mit der Stimmenmehrheit rechnen. Mit dem möglichen Regierungswechsel sind Zweifel am Fortbestand der rigiden Sparpolitik verknüpft, sogar ein Ausstieg Griechenlands aus dem Euro wäre denkbar.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

    1 Kommentar

  1. Norbert sagt:

    Keine Panik, nicht nur der Euro, sondern viele andere Währungen sacken gegenüber dem Dollar ab. Wir haben momentan die Situation wie vor 15 Jahren. Da war doch alles besser.

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