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Geschrieben von forextotal am 22. Juni 2015
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Euro zittert dem Ausgang der Griechenland-Krise entgegen

Europa und der Euro

Nach einem markanten Wertanstieg zum Ende der vergangenen Woche drehte die europäische Gemeinschaftswährung an diesem Vormittag plötzlich in den Verlustbereich ab. Von einem Hoch bei 1,1403 USD ging es stetig abwärts bis zu einem Widerstand bei 1,1313 USD. Hinter dem Kurseinbruch steckt die anwachsende Nervosität der Anleger an den Devisenmärkten. Sie richten ihren Blick heute fest auf die Gespräche in Brüssel, die als letzte Chance auf eine Einigung im Schuldenstreit Griechenlands gelten. Im Falle eines Scheiterns droht dem Land die Zahlungsunfähigkeit und in der Folge auch der Austritt aus dem Eurobund.

Athen gibt sich kompromissbereit

Inzwischen konnte sich der Kurs wieder leicht erholen und notierte zuletzt bei 1,1358 USD. Die Hoffnungen der Marktteilnehmer liegen jetzt auf dem neuen Reformpaket, das die griechische Regierung ihren Gläubigern in der Nacht vorlegte. Athen signalisierte seine grundlegende Bereitschaft zu Zugeständnissen, um wieder Bewegung in die stagnierenden Verhandlungen zu bringen.

Viel steht für die Regierung um Ministerpräsident Tsipras auf dem Spiel: Sollte Griechenland kein weiteres Geld aus dem Rettungsfonds gewährt werden, wird das Land die zum Monatsende fällige Rate in Höhe von 1,6 Milliarden Euro nicht an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen können. Ziel der Gespräche muss es deshalb sein, die Zahlungsunfähigkeit der europäischen Nation abzuwenden und den damit eng verknüpften Verbleib in der Eurozone zu gewährleisten.

Bangen um Last-Minute-Deal

Recht eindrucksvoll lässt sich die Anspannung an den Finanzmärkten anhand des Kursverlaufs des Währungspaars EUR/USD ablesen. Zeigte man sich am frühen Morgen noch optimistisch, kippte die Stimmung im Verlauf des Vormittags um: die Anleger zweifeln am Ausgang der Brüssler Gespräche. Tatsächlich steht dieser jedoch noch völlig offen, nichts spricht gegen eine Einigung in letzter Minute. Ministerpräsident Tsipras wird sich nach einem Gespräch mit den Vertretern des IWF mit der Europäischen Zentralbank sowie den europäischen Finanzministern treffen, ehe er an einem Dringlichkeitsgipfel der Europäischen Union teilnimmt.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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