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Geschrieben von forextotal am 10. August 2015
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Dollar-Aufstieg ausgebremst

USA und der Dollar

Dank der Veröffentlichung neuster Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten endete die vergangene Woche für den US-Dollar mit Gewinnen auf breiter Front. An diesem Montag jedoch schienen einige der Anleger von ihrer Zuversicht in die amerikanische Währung bereits wieder abzurücken. Von neuer Stärke beflügelt notierte der Euro deutlich über der Marke von 1,09 USD. Auch das britische Pfund konnte sich von seinem Freitagstief erholen, zuletzt handelte es bei 1,5509 USD.

Alle Signale deuten auf die Zinswende

Mit 235.000 neu geschaffenen Stellen in der amerikanischen Wirtschaft außerhalb der Landwirtschaft kristallisierte sich am vergangenen Freitag besonders eine Erkenntnis an den Finanzmärkten heraus: Einer Zinswende in den kommenden Monaten, möglicherweise schon im September, steht zu diesem Zeitpunkt nichts mehr im Wege.

Wie schon in den vergangenen Wochen reagierte der Kurs des Greenbacks erwartungsgemäß mit einem Anstieg auf diese Nachrichten. Doch noch am Abend setzte sich ein starker Abwärtsdruck im Marktgeschehen durch, der auch noch an diesem Montag auf der amerikanischen Währung lastet.

Furcht vor wirtschaftlicher Abkühlung

Eine Erklärung für dieses Kuriosum könnte laut der Einschätzung von Experten ein Blick auf die stark abfallende Zinsstrukturkurve bieten. Diese bereitet das Verhältnis verschiedener Zinssätze zueinander grafisch auf und lässt in ihrer aktuellen Gestalt die Interpretation zu, dass zwar Zinsschritte durch die Notenbank bevorstehen, diese sich aber negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken könnten.

Auch eine nähere Betrachtung der am Freitag vorgelegten Arbeitsmarktzahlen liefert Belege für diese These: Aus dem Bericht lassen sich keinerlei Indizien für eine lohndinizierte Inflation herauslesen. Die Märkte gingen bislang von einem stabilen Wirtschaftswachstum auch nach den Zinsschritten durch die Fed aus. Doch jetzt scheint es, als könne die lange herbeigesehnte Anhebung der Leitzinsen längerfristig die wirtschaftliche Leistung ausbremsen und in der Konsequenz niedrigere Zinsen nach sich ziehen.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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