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Geschrieben von forextotal am 8. Juli 2015
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Überraschende Wende: Yen holt zum Aufstieg aus

Japan und der Yen

Erst zum Beginn des Monats Juni stürzte die japanische Währung Yen gegenüber einem übermächtigen US-Dollar auf ein Dekadentief bei 125,07 JPY. Seit Ende des Jahres 2011 kannte der Kurs des Währungspaars USD/JPY nur noch eine Richtung - abwärts. Gründe für den anhaltenden Wertverlust lieferte an forderster Front die japanische Notenbank, die mit allen ihr zur Verfügung stehenden expansiven Mittel die eigene Währung schwach hielt.

Crash des chinesischen Aktienmarkts

An diesem Mittwoch scheint der Währungskurs Kopf zu stehen: Plötzlich steigt der Yen gegenüber dem Greenback an, am Nachmittag erreichte das Währungspaar einen Wert von 121,11 JPY. Gründe für diesen überraschenden Wertgewinn liefert der chinesische Aktienmarkt, der aktuell zu kollabieren droht.

Allen Bemühung in Form von Regulierungsmaßnahmen seitens China zum Trotz hat bereits ein groß angelegter Ausverkauf eingesetzt. Während sich die Sorgen über eine konjunkturelle Verlangsamung in der zweitgrößten Weltwirtschaft manifestieren, spitzt sich die Lage weiter zu. In diesem bedrohlichen Szenario suchen Anleger Schutz bei den als sicher geltenden Safe-Haven-Währungen und greifen massenweise zum Yen.

Börsenpanik macht vor Europa nicht Halt

Neben dem Dauerbrenner Griechenland werden die Finanzmärkte auch hierzulande in den kommenden Wochen am Marktgeschehen in China nicht vorbeikommen. Zeitweise ist der chinesische Leitindex um 8,2% eingebrochen. Doch was führte von der anfänglichen Euphorie an den chinesischen Aktienmärkten zu den jetzt stattfindenden panischen Ausverkäufen?

Die Situation lässt sich mit der Dotcomblase im Jahr 2000 vergleichen: Plötzlich drängten breite Bevökerungsschichten in den Markt, um am Aktienerfolg teilzuhaben. Jetzt ist die Blase geplatzt, auf das Rekordhoch folgt der Crash in Chinas Aktienmarkt - bislang fast unbemerkt von der medialen Aufmerksamkeit. Dabei könnte das chinesische Finanzgeschehen auch schnell für Europa Folgen nach sich ziehen. Besonders die deutsche Industrie ist von der Konjunktur Chinas abhängig.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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