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Geschrieben von forextotal am 4. Februar 2015
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Kehrtwende im Euro-Kurs

Europa und der Euro

Eigentlich sollte es dieser Tage kräftig bergauf gehen mit der europäischen Gemeinschaftswährung: Der Privatsektor der Euroländer verzeichnete seine größte Expansionsrate innerhalb der vergangenen sechs Monate, der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor stieg im Dezember an und obendrein verzeichnen die Einzelhandelsumsätze ein Rekordhoch. Doch angesichts der angespannten Situation rund um die Staatsverschuldung Griechenlands zeigen sich die Anleger skeptisch, EUR/USD rutschte auf 1,1438 USD ab.

EZB stellt sich gegen Regierungspläne

Neue Sorgen um die neue Regierung Griechenlands und ihr Verhältnis mit der EU trüben die Stimmung der Devisenmärkte gegenüber dem Euro. Die Forderungen des griechischen Ministerpräsidenten Tsipras und seines Finanzministers Varoufakis nach einer Neuverhandlung der Schuldenrückzahlungen aus dem Rettungsprogramm soll die Europäische Zentralbank Meldungen zufolge nicht unterstützen. Begeistert nahmen die Devisenmärkte zu Wochenbeginn den Vorschlag Varoufakis einer Schuldumwandlung auf, der Kurs der Gemeinschaftswährung stieg rapide an. Eine Umwanldung der Schulden würde nicht nur die Belastung Griechenlands mildern, sondern auch das Verlustrisiko von privaten Finanziers minimieren.

Europas Wirtschaft im Aufwärtstrend

Zwar musste der Euro erneut Kursverluste hinnehmen, diese blieben jedoch aufgrund positiver Wirtschaftsmeldungen aus der Eurozone begrenzt. So stieg der Einkaufsmanagerindex, der sowohl das verarbeitende Gewerbe als auch den Dienstleistungssektor der Länder umfasst, auf 52,6 an. Neben Deutschland verzeichneten auch Spanien und Italien einen deutlichen Produktionszuwachs. Lediglich in Frankreich hält der Abwärtstrend zum neunten Mal in Folge an. Laut einem anderen, am heutigen Vormittag veröffentlichten Bericht nahmen die Einzelhandelsumsätze um 2,8% zu und verzeichneten damit ihren höchsten Anstieg seit acht Jahren.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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