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Geschrieben von forextotal am 23. Juli 2014
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Euro fällt auf tiefsten Stand seit Monaten

Europa und der Euro

Divergente Geldpolitik der EZB, schleppende wirtschaftliche Erholung in der Eurozone, verunsicherte Anleger: Die Liste der Umstände, die derzeit den Wert der europäischen Gemeinschaftswährung drücken, ist lang und zeigte am Mittwoch deutlich Wirkung. Mit einem Wert von 1,3470 USD rutscht der Euro gegenüber dem US-Dollar auf den niedrigsten Stand seit dem 21. November vergangenen Jahres.

Wertverlust ist von europäischer Geldpolitik getragen

Lange hat sich der Euro gegen seinen Wertverlust gesträubt, doch jetzt scheint er nach Meinung von Analysten unabwendbar. Nach ihren Prognosen hätte der Europäer längst unter die Marke von 1,30 USD rutschen müssen, doch durch das Vertrauen der Anleger getragen hielt er seinen Wert lange über 1,40 USD.

Als Grund für den derzeitigen Kursrutsch wird häufig die völlig unterschiedliche Geldpolitik von der Europäischen Zentralbank hierzulande und der Feder Reserve Bank auf der anderen Seite des Atlantiks genannt. Zuletzt waren es auch die öffentlichen Kommentare Mario Draghis, die den Druck auf die Gemeinschaftswährung zusätzlich erhöhten. Der EZB-Chef deutete auf weitere geldpolitische Maßnahmen seitens der Zentralbank hin.

EU-Wirtschaft erholt sich nur langsam von der Krise

Daneben sind es aber auch volkswirtschaftliche Aspekte, die eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Euro-Kurses spielen. Der amerikanischen Wirtschaft gelang es schlicht früher, sich von der Wirtschaftskrise zu erholen. Dagegen zeichnen die Daten der größten Volkswirtschaft der Eurozone ein ernüchterndes Bild: Das deutsche Bruttoinlandsprodukt stagniert und die Ergebnisse der Konjunkturindizes Ifo und ZEW haben zuletzt zu einem Verlust des Anlegervertrauens beigetragen.

Auch die anhaltenden Spannungen in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland tragen ihren Teil zur Schwächung der europäischen Währung bei. Weltpolitische Krisen wie diese treiben die Anleger zu traditionell sicheren Währungen wie dem US-Dollar und Yen.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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