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Geschrieben von forextotal am 2. September 2016
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Yen offenbart Schwäche

Japan und der Yen

Lange Zeit konnte sich der japanische Yen gut gegen den angeschlagenen US-Dollar durchsetzen. Doch seit sich neue Zinsfantasien unter den Anlegern an den Devisenmärkten verbreiten, muss sich die asiatische Währung wieder auf niedrigere Niveaus zurückziehen. Hinzu kommt ein altes Problem der Währung: Die japanische Wirtschaft will auch nach vielen investierten Milliarden der Zentralbank nicht in Schwung kommen.

Milliardenprogramme ohne Wirken

Was ist nur los mit Japans Wirtschaft? Selbst die extrem gelockerte Geldpolitik der Zentralbank des Landes, kombiniert mit einem milliardenschweren Konjunkturprogramm, konnte ihr bislang nicht auf die Füße helfen. Premier Abe und seine Minister überschlagen sich geradezu mit Einfällen, um Japan auf den Kurs des Erfolgs zu bringen - mit immer neuen Programmen und Erleichterungen für die Wirtschaft.

Jüngster Streich war ein Konjunkturpaket im Wert von 241 Milliarden Euro. Jetzt soll die Bank of Japan auch noch Werte am Aktienmarkt aufkaufen, mit umgerechnet 53 Milliarden Euro will die japanische Regierung den Markt schwemmen. Ob der gewünschte Erfolg folgen wird, bleibt fraglich. Schließlich haben die "Abenomics" genannten Maßnahmen bislang kaum nachhaltige Wirkung gezeigt.

Von eigener Währung ausgebremst

Längst ist ein Schuldiger an dieser Misere ausgemacht: Der starke Yen, der die Aktienmärkte ausbremst. Tatsächlich hat die japanische Währung spätestens mit dem Brexit-Beschluss starken Auftrieb erfahren, eine Schwäche im US-Dollar verlieh ihm zusätzliche Stärke.

Heute endlich kommt der japanische Yen nach einer andauernden Phase des Aufstiegs ins Straucheln. Während sich die Anleger angesichts des am Wochenende stattfindenden G-20-Gipfels in China zurückhalten, katapultierte der Kurs des Währungspaars USD/JPY auf einen Wert von 104,27 JPY. Damit hat der Yen wieder sein Niveau vom Juli erreicht und seine Gewinne des zurückliegenden Monats abgegeben.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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