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Geschrieben von forextotal am 31. Juli 2014
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Europas schwindende Inflationsrate erreicht Vierjahestief

Europa und der Euro

Die heute veröffentlichten Teuerungsraten für Verbraucherpreise in der Eurozone schüren die Ängste vor einer möglichen Deflation. Mit einer aktuellen Rate von 0,4% befindet sich die Preissteigerung auf einem Rekordtief und ist weit von dem Zielwert der Zentralbank von 2% entfernt. In Spanien ist die Deflation bereits heute Realität, in dem EU-Land sinken die Verbraucherpreise mit einer Rate von 0,3%.

Quantitative Maßnahmen durch EZB scheinen unausweichlich

Zusammen mit den ernüchternden Inflationszahlen standen am heutigen Donnerstag Daten des EU-Arbeitsmarkts auf dem Plan. Hier gibt es mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote von 11,6 auf 11,5% erfreuliches zu berichten, die Zahl der Nichterwerbstätigen sank damit auf den niedrigsten Stand seit September 2012. Weiterhin besteht jedoch das große Problem der Jugendarbeitslosigkeit. In Italien stieg diese von 43,1 auf 43,7% und damit den höchsten Wert seit den Aufzeichnungen von 1977 an.

Die vorgelegten Zahlen erhöhen den Druck auf die Europäische Zentralbank, weitere unkonventionelle Maßnahmen zu ergreifen, die die wirtschaftliche Erholung in der Eurozone beschleunigen sollen. In jedem Fall wird der Wert des Euros unter diesen Entwicklungen leiden. Während die EZB zu weiteren Lockerungsmaßnahmen gezwungen ist, fährt die Federal Reserve Bank in den USA ihre expansive Geldpolitik zurück. In dieser Schere kann die Gemeinschaftswährung nur verlieren.

Fed dreht nach und nach die Geldhähne zu

Wie erwartet wird die amerikanische Notenbank dem Markt ihre finanziellen Spritzen nur schrittweise entziehen. Wenn im Oktober dieses Jahres das Programm zum Ankauf von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren auslaufen soll, muss die derzeit stabil wachsende US-Wirtschaft wieder auf eigenen Beinen stehen. Dennoch lehnen die Notenbänker einen schnellen Wechsel in ihrer Geldpolitik ab und planen, die Zinsen noch für längere Zeit auf ihrem derzeitigen Niedrigniveau von 0,00 bis 0,25% zu belassen.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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