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Geschrieben von Chris Zerrahn am 5. August 2013
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Welche Auswirkung hat das Handelsvolumen im FX-Markt

VolumenEin oft unterschätztes Detail im Forex-Handel ist das Handelsvolumen. Im Aktienmarkt würde kein professioneller Trader auf diese enorm wichtige Information verzichten, dennoch ignorieren viele FX-Händler diese Analyseform. Dabei ermöglicht erst das Volumen ein Verständnis über die Stärke und den aktuellen Zustand eines Trends und somit dem Interesse an einem Basiswert. Kursrichtungen sollten also auch immer mit einem steigenden Volumen einhergehen.

Was ist das Volumen?

Das Volumen bezieht sich im Börsenhandel auf die Anzahl der getätigten Transaktionen, die in einem Basiswert, während eines definierten Zeitraums, stattgefunden haben. Gemessen werden diese anhand der Orderbucheinträge an den jeweiligen Börsen oder anderen Handelsplätzen. Neben der technischen Analyse eines Basiswerts, die nur die Vergangenheit abbilden kann, kann die Analyse des Volumens eine direkte Aussage über die Gegenwart treffen. Somit ermöglicht es dem versierten Trader ein deutlich tieferes Verständnis über den Zustand eines Marktes.
Wenn beispielsweise während einer Aufwärtsbewegung das Volumen ständig steigt, so kann dieser Bewegung auch eine höhere Bedeutsamkeit zugemessen werden. Als kleine Denkhilfe kann sich ein Obsthändler der Kirschen verkauft vorgestellt werden. Sind die Kirschen von guter Qualität, sollte sich dies in der Umgebung verbreiten und neue Kunden in den Laden strömen. Somit kann der Händler in kürzerer Zeit mehr Transaktionen durchführen und damit auch ein höheres Volumen generieren.

Unterschied zwischen Aktien- und Forex-Volumen

Im Unterschied zum Aktienhandel findet der Forex-Markt nicht an einem zentralen Handelsplatz statt. Daher kann das Volumen nicht mit den an der Börse üblichen Werkzeugen gemessen werden. Erwirbt ein Händler eine einzige Aktie, so entspricht dies im Orderbuch der jeweiligen Börse einem Volumen von 1. Im Währungshandel, der auf globalen Handel ausgelegt wurde, ist dies jedoch nicht möglich. Als Folge kann das Volumen auch nicht anhand der Anzahl erworbener Anteile gemessen werden, sondern nur durch die Zusammenzählung aller während eines festgelegten Zeitraumes festgestellten Preisänderungen. Dabei muss, für eine Preisänderung in einem Währungspaar, eine bestimmte Anzahl an abgeschlossenen Transaktionen festgestellt werden.

Wie kann das Handelsvolumen Tradingentscheidungen beeinflussen?

Steht der Händler vor der Entscheidung nach einem Breakout in einen Basiswert zu investieren, könnte er auf die Bestätigung durch ein wachsendes Volumens warten. Ging der Ausbruch mit einer steigenden Nachfrage nach dem Basiswert einher, kann dies als bestätigendes Signal gewertet werden. Ist der Durchbruch jedoch nur von wenigen Markteilnehmern erreicht worden und brachte daher nur wenig Volumen vor, ist von einer schwachen oder bald auslaufenden Bewegung auszugehen. Auch nach langen Seitwärtsbewegungen kann ein Anstieg des Volumens und im Anschluss oft eine explosive Befreiung des Kurses aus der Range beobachtet werden. Die Handelsrichtung, in der das Volumen ansteigt, ist auch meist die Ausbruchsrichtung.
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Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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