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Geschrieben von forextotal am 5. Mai 2023
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Was ist Hebelhandel und wie funktioniert er?

Wenn es um den Handel mit Finanzinstrumenten geht, gibt es verschiedene Methoden und Techniken, die Anleger nutzen können. Eine der am weitesten verbreiteten und auch risikoreichsten Methoden ist der Hebelhandel. Doch was ist Hebelhandel und wie funktioniert er eigentlich genau? In diesem Blogartikel möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über diese Technik geben und Ihnen zeigen, was Sie beachten sollten, wenn Sie in Hebelprodukte investieren möchten.

Was ist Hebelhandel?

Beim Hebelhandel oder auch Leverage-Trading handelt es sich um eine Art des Handels mit Finanzinstrumenten, bei der der Anleger einen Hebel einsetzt, um größere Positionen einzugehen, als er sich tatsächlich leisten kann. Der Hebel kann dabei unterschiedlich hoch sein und ermöglicht es dem Anleger, mit vergleichsweise wenig eigenem Kapital eine größere Menge an Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten zu kaufen. Dadurch können Anleger in kurzer Zeit große Gewinne erzielen, aber eben auch hohe Verluste erleiden.

Wie funktioniert Hebelhandel?

Der Hebelhandel funktioniert dadurch, dass der Anleger nur einen Bruchteil des tatsächlichen Handelsvolumens selbst finanzieren muss. Der Rest des Kaufpreises wird über einen Kredit oder eine sogenannte Margin finanziert. Je nach Broker und Finanzinstrument kann der Hebel unterschiedlich hoch sein und kann beispielsweise bei 1:30 oder sogar noch höher liegen. Wenn der Hebel also 1:30 beträgt und der Anleger 1000 Euro investiert, kann er damit ein Handelsvolumen von 30.000 Euro in Anspruch nehmen.

Durch den Hebel ist es so möglich, dass der Anleger eine größere Menge an Finanzinstrumenten kauft, als er sich tatsächlich leisten kann. Dadurch können bei steigenden Kursen hohe Gewinne erzielt werden, da der Hebel den Kaufpreis multipliziert. Allerdings gilt dies genauso für Verluste. Bei fallenden Kursen kann der Anleger schnell mehr Geld verlieren, als er tatsächlich investiert hat. Daher sollten Anleger sich immer bewusst sein, dass der Hebel sowohl Chancen als auch Risiken birgt.

Welche Finanzinstrumente bieten Hebelhandel an?

Hebelhandel ist bei verschiedenen Finanzinstrumenten möglich. Besonders bekannt sind der Handel mit CFDs (Contracts for Difference) oder Forex. Im CFD-Handel spekuliert der Anleger auf den Kursverlauf von Aktien, Indizes, Rohstoffen oder Währungen und kann dabei von einem hohen Hebel profitieren. Beim Forex-Handel geht es darum, den Wechselkurs zwischen verschiedenen Währungen vorherzusagen und von diesem zu profitieren.

Auch der Handel mit Optionsscheinen oder Futures bietet in der Regel einen Hebel, allerdings sind diese Finanzinstrumente aufgrund ihrer Komplexität und hohen Volatilität nur für erfahrene Anleger geeignet.

So funktioniert Hebel im Trading!

Was sind die Risiken beim Hebelhandel?

Der Hebelhandel kann hohe Gewinne, aber eben auch hohe Verluste mit sich bringen. Anleger sollten sich daher immer über die Risiken im Klaren sein und diese bei ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen. Zu den größten Risiken beim Hebelhandel gehören:

  • Hohe Volatilität: Hebelprodukte sind oft starken Schwankungen unterworfen und können schnell an Wert verlieren. Anleger sollten daher immer auf dem Laufenden bleiben und ihre Trades regelmäßig überprüfen.
  • Margincall: Wenn die Kurse stark gegen den Anleger laufen, kann es passieren, dass dieser eine Margin nachschießen muss. Hierbei handelt es sich um eine Nachschusspflicht, die das eigene Kapital stark belasten kann.
  • Hohe Verluste: Durch den Hebel kann der Anleger schnell mehr Geld verlieren, als er tatsächlich investiert hat. Im schlimmsten Fall kann es sogar passieren, dass der Anleger seine gesamten Einlagen verliert und mit Schulden dasteht.

Fazit

Hebelhandel kann eine einfache und flexible Möglichkeit sein, um in den Handel mit Finanzinstrumenten einzusteigen. Allerdings birgt er auch hohe Risiken. Anleger sollten sich daher immer über die Funktionsweise und Risiken des Hebelhandels informieren, bevor sie in Hebelprodukte investieren. Zudem sollten Anleger immer nur einen Bruchteil ihres Gesamtkapitals in Hebelinstrumente investieren und ihre Trades regelmäßig überwachen. Wer sich an diese Regeln hält, kann jedoch durch den Hebelhandel spannende Gewinnchancen wahrnehmen.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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