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Wie verdient man Geld?

Nachdem man weiss, was der Forex-Markt ist, was Währungen sind und zu welchen Zeiten gehandelt wird, stellt sich natürlich die Frage, wie man nun genau handelt und Geld verdient? Grundsätzlich muss man sich zuerst einen Forex-Broker suchen, dieser bietet einen Zugang zum Forex-Markt an. Viele bieten eine Software an, manche auch einen Webzugriff. Hat man einen Broker gefunden, empfiehlt es sich zuerst einen Demo-Account zu eröffnen. Also einen Account ohne echtem Geld, sondern nur mit Spielgeld. Zum Üben ist dies der beste Weg, denn gerade Anfänger und Neulinge verlieren zu Beginn ihr Geld.

Hat man die Software des Brokers gestartet, kann man meist sofort loslegen. Die Hauptwährungspaare sind ersichtlich und können per Klick gekauft oder verkauft werden. Kauft mein zum Beispiel EUR/USD setzt man auf einen steigenden Wechselkurs, verkauft man EUR/USD setzt man auf einen fallenden Wechselkurs. Der "Kauf" und "Verkauf" ist hier etwas verwirrend, denn man kauft bzw. verkauft erst, wenn man einen Trade abschließt. Grundsätzlich eröffnet man einen Trade mit der Optione Kauf/Verkauf und lässt diesen Trade "laufen", entscheidet man sich nach einer gewissen Zeit, den Trade zu schließen, wird dieser ausgeführt, d.h. der Verlust oder Gewinn wird realisiert.

Beispiel

Der Kurs EUR/USD steht zum Beispiel bei 1,3070! Man erwartet nun, dass der Kurs steigen wird, weil z.B. in Europa die Arbeitslosenzahlen rückläufig sind. Also öffnet man einen Kauf-Trade zu 1,3070! Nach ein paar Stunden steht der Kurs bei 1,3075, d.h. er ist um 5 Pips gestiegen. Nun schließt man den Trade und realisiert die 5 Pips Gewinn. Je nachdem wie viel man für den Trade eingesetzt hat, bedeutet ein Pip mehr oder weniger Geld. Also z.B. 1 Euro oder 10 Euro. Wie hoch der Gewinn/Verlust ist, wird weiter unten erklärt.

Im Gegenzug kann man aber auch auf sinkenden Kurse setzen. Der Kurs EUR/USD steht wieder bei 1,3070! Man erwartet nun, dass der Kurs fallen wird, weil z.B. in Europa die Arbeitslosenzahlen gestiegen sind. Also öffnet man einen Verkauf-Trade zu 1,3070! Nach ein paar Stunden steht der Kurs bei 1,3065, d.h. er ist um 5 Pips gefallen. Nun schließt man den Trade und realisiert wieder 5 Pips Gewinn.

Pips, Lot und der Hebel

Gerade beim Forex-Handel gibt es einige verwirrende Begriffe, die hier im Lexikon ganz gut erklärt werden. Ein Pip ist wie schon gesagt, die letzte Kommastelle des Wechselkurses. Ein Pip hat aber immer einen anderen Wert, denn dieser hängt von der Lot-Größe ab. Ein Lot gibt die Mengeneinheit einer gehandelten Währung an, bei EUR/USD ist der Bezug auf den Euro gerichtet. Es gibt verschiedene Lot-Größen, die gehandelt werden könne. Standardmässig ist ein Lot oft 100.000, es gibt aber auch Mini-Lots mit 10.000! Will man also den EUR/USD handeln, dann kauft man sich 1 Lot, also für 100.000 Euro. Das klingt nun erstmal viel, aber soviel Geld muss man natürlich nicht selbst mitbringen. Man handelt quasi mit einem Hebel, d.h. um die 100.000 Euro zu handeln, muss man z.B. nur 2.000 Euro selbst einsetzen. Der Forex-Broker leiht einem quasi die 100.000 und verlangt eine Margin von ein paar Prozent als Sicherheit, dies ist von Broker zu Broker verschieden.

Wie sieht nun das Beispiel aus, wenn man 1 Lot EUR/USD zu einem Kurs von 1,3070 kauft und 5 Pips Gewinn macht?

1 Pip bei EUR/USD = 0,0001
(1 Pip / Kurs) x Lot = Gewinn pro Pip in der jeweiligen Währung
(0,0001 / 1,3070) x 100.000 Euro = 7,65 Euro

Würde man also 5 Pips Gewinn machen, dann hätte man mit dem Trade 38,25 Euro verdient. Auf die 2.000 Euro gesehen, die man nur mitbringen muss, wäre das eine Rendite von 1,9%! Klingt zwar erstmal nicht nach viel, aber wenn man bedenkt, dass man auf dem Sparbuch ein Jahr braucht um 2% zu machen und hier nur einen Trade, also ein paar Stunden, ist es sehr viel! D.h. würde man jeden Tag 2% machen und das gewonnene Geld gleich wieder investieren, hätte man nach 200 erfolgreichen Trades (sagen wir in 200 Tagen) die 2.000 Euro auf 100.000 Euro vermehrt.

Nicht blenden lassen

Aber Vorsicht, das klingt zwar schön, ist aber auch sehr schwer. Keiner kann jeden Tag erfolgreich traden. Verluste gibt es immer wieder. So schnell wie man aus 2.000 Euro 40 Euro Gewinn ziehen kann, so schnell kann man aber auch 40 Euro Verlust machen. Daher sollte man sich zuerst gründlich informieren, wie man erfolgreich handelt und wie man seine Verluste begrenzen kann. Man sollte auch nie sein gesamtes Kapital für einen einzelnen Trade riskieren. Zudem kann man auch kleiner Anfangen, viele Broker bieten Mini-Lots an, d.h. statt 2.000 Euro reichen dann oft schon 100-200 Euro aus, um zu beginnen.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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