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Geschrieben von forextotal am 25. August 2014
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Die zehn häufigsten Anfängerfehler beim Forex-Trading

Trading-Chart

Statistisch gesehen setzt der Erfolg beim Forex-Handel erst im Laufe der Zeit ein. Einsteiger müssen erst einmal ein Gefühl für den Markt entwickeln, ehe sie mit Gewinnen rechnen können. Deshalb ist es hilfreich, von Anfang an typische Fehler zu kennen und zu vermeiden. Der wichtigste Grundsatz aber lautet: Dabei bleiben, den Markt beobachten und den richtigen Moment nutzen.

Fehler 1: Überhöhte Erwartungen

Ganz abgesehen davon, was unseriöse Werbung suggerieren mag: über Nacht ist mittels des Forex-Handels noch niemand zum Millionär geworden. Um zum Erfolg zu gelangen benötigt es mitunter Jahre. Während der ersten Monate ist es bereits als großer Erfolg zu verbuchen, nicht die gesamte Kapitalanlage zu verlieren.

Fehler 2: Risiko statt Absicherung

Auf lange Sicht ist der Schutz des eigenen Kapitals der wichtigste Erfolgsfaktor. In die Praxis übersetzt sich diese Faustregel als möglichst effektive Begrenzung der Verluste bei gleichzeitiger Maximierung des Gewinns. Während Gier zu unüberlegten, emotionsgeleiteten Handlungen verführt, ist mit der richtigen Strategie zur Risikominimierung ein Gewinn selbst bei geringer Trefferquote möglich.

Fehler 3: Mangelnde Erfahrung

Erfahrung und ein Gespür für die Entwicklungen an den Märkten sind die essentiellsten Werkzeuge des Forex-Traders. Beides lernt man nicht über Nacht sondern durch Zeit und Übung. Während dieser Lernphase ist es nicht notwendig, das eigene Kapital aufs Spiel zu setzen: Forex-Broker bieten kostenlose Demo-Versionen ihrer Handelsplattformen an, mit diesen lassen sich Strategien unter realen Bedingungen ohne jedes Risiko testen.

Fehler 4: Handel ohne Strategie

Eine gute Strategie macht den Unterschied zwischen Verlust und Gewinn. Sie beinhaltet sowohl ein Gesamtziel für den Handel als auch einen konkreten Plan für jeden einzelnen Trade. Das Gesamtziel beinhaltet den Rahmen, in dem gehandelt werden soll: die Märkte, die Positionsgrößen sowie der Zeithorizont. Es berücksichtigt aber auch eine realistische Rendite, die auf dieser Grundlage erwirtschaftet werden kann. Bevor ein Trade getätigt wird, erhält er eine Exit-Strategie. Diese setzt die konkreten Ein- und Ausstiege für die einzelnen Positionen fest.

Fehler 5: Mangelnde Disziplin

Auch die beste Strategie wird nicht vor Verlusten schützen können, wenn sie nicht auch tatsächlich beachtet wird. In aller Regel ändern sich Marktbedingungen nicht so schlagartig, dass ein Plan über Bord geworfen werden sollte. Während dieser nach eingehender Analyse erstellt wurde, übernehmen während des Trades Emotionen, die leicht in die Irre führen können.

Fehler 6: Positionen ohne Stop-Loss-Marken

Ein Trade ohne Anweisung zum Ausstieg über eine Stop-Loss-Marke bedeutet im Ernstfall, den gesamten Wert des Handelskontos zu riskieren. Entsprechend sollte noch bevor eine Position eröffnet wird gedanklich bereits die Marke gesetzt sein, an der die Position wiedergeschlossen werden muss. Auf diese Weise kann das Risiko, das unweigerlich mit jedem Trade verknüpft ist, recht genau kalkuliert werden.

Fehler 7: Halten von Verlustpositionen

Die Erfahrung lehrt fortgeschrittenere Forex-Händler, Verlustpositionen möglichst schnell zu schließen. Auch hierbei kommt wieder die Stop-Loss-Marke ins Spiel: Anstatt sich von der Hoffnung auf eine mögliche Trendwende leiten zu lassen, schützt der zuvor festgelegte Ausstiegspunkt das eigene Kapital vor unnötigen Verlusten.

Fehler 8: Unterschätzter Hebel

Es mag zunächst verlockend wirken, die eigenen Gewinne durch einen großen Hebel zu erhöhen. Doch dieses mächtige Werkzeug wirkt in beide Richtungen und kann leicht die Auslöschung eines ganzen Kontos bewirken. Da die Positionsgröße ganz entscheidend über die zu erwartenden Verluste bestimmt, besagt eine grundlegende Richtlinie, dass pro Trade maximal 1% des gesamten verfügbaren Kapitals riskiert werden sollte.

Fehler 9: Fehlender Überblick

Gerade in der Anfangsphase kann es essenziell sein, die eigenen Trades genau im Auge zu behalten und aus den Marktentwicklungen zu lernen. Aber auch ganz allgemein ist es zu empfehlen, so wenige Positionen wie möglich zeitgleich zu handeln. Nur so lässt sich der Überblick bewahren und im Ernstfall schnell reagieren.

Fehler 10: Nicht beachteter Spread

Als Spread bezeichnet man den Unterschied zwischen Bid- und Ask-Kurs, er ist also ein wichtiger Faktor für die Profitabilität eines jeden Trades. Umso weniger Spread vom Broker einbehalten wird, desto mehr Gewinn zieht der Anleger aus seinen Positionen. Bei vielen Brokern gestaltet sich der Spread variabel und hängt von verschiedenen Marktphasen ab. So ist er beispielsweise vor der Veröffentlichung wichtiger Nachrichten wie den Arbeitsmarktzahlen oder Zinsentscheidungen der Zentralbanken in der Regel höher angesetzt.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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