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Geschrieben von Blackwell Global Deutschland am 13. Dezember 2016
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Analyse: FED-Sitzung und US-Dollar

Die Fakten für diese Woche: Es wird erwartet, dass der Offenmarktausschuss der US-Notenbank FED bei dessen Sitzung am Mittwoch, dem 14. Dezember eine Zinserhöhung von 25 Basispunkten beschließen wird. Eine Zinserhöhung ist nun mittlerweile zu fast 100% eingepreist. Ein Mangel an adäquater "Forward Guidance” von der Vorsitzenden Janet Yellen könnte den US-Dollar ins Schwanken bringen.

Das Risiko-Event der Woche

Währungsmärkte weltweit stehen vor einem wichtigen Risikoereignis diese Woche, im Zuge dessen die US-Notenbank FED ihre Entscheidung über den US-Leitzins bekanntgeben wird. Normalerweise ist eine Verschärfung der Geldpolitik ein wichtiges positives Ereignis für den US-Dollar, diesmal konnten wir jedoch tatsächlich eine Dollarabwertung beobachten, da der Markt mit einem Mangel an Forward Guidance seitens der Zentralbank zu kämpfen hat.

Forward Guidance

United States Federal Reserve / Wikipedia

Abb.: United States Federal Reserve / Wikipedia

Eine solche Entscheidung würde in der Regel eine scharfe Rallye im US-Dollar entfachen, dieses Mal jedoch gilt es eine Reihe an Faktoren zu berücksichtigen. Insbesondere gibt es ein mögliches Szenario, in dem der Offenmarktausschuss den Leitzins anhebt, die Vorsitzende Janet Yellen anschließend jedoch keine Orientierungshilfe für eine weitere Vorgehensweise bietet und somit es dem Markt offen lässt, eigene Ansichten zu bilden. Dies könnte in der Tat zu einer starken Abwertung im US-Dollar führen, da viele Marktteilnehmer durchaus starke Signale für eine Verschärfung der Zinspolitik von der Zentralbank erwarten.

Datenabhängiger Pfad

schaeffler / pixabay.com

Abb.: schaeffler / pixabay.com

Abgesehen davon könnte Janet Yellen versuchen den Markt auch mit dem altbekannten Vorwand eines datenabhängigen Pfads für Zinserhöhungen zu beschwichtigen und den Zeithorizont einer Verschärfung der Zinspolitik weiter nach Hinten ins Jahr 2017 vertagen. Dies würde auch einen relativ negativen Einfluss auf den US-Dollar haben und die Märkte tatsächlich mit der Frage konfrontieren, ob die Zinserhöhung Ende 2015 ein einmaliges Ereignis gewesen sei.

Mangel an Fundamentalen Faktoren

Tatsache ist, dass trotz der aktuellen Stärke des US-Arbeitsmarkts, es äußerst wenig Aussichten auf einen anhaltenden Zyklus einer Verschärfung der Zinspolitik gibt, ohne dass irgendeine Form der Lohn-Inflation durch die Wirtschaft fließt. In diesem Stadium fehlen einige der erforderlichen Komponenten, welche mehrere scharfe Erhöhungen des US-Leitzinses rechtfertigen würden und dies zwängt Janet Yellen in eine äußerst prekäre Lage. Die FED ist einerseits vor allem angesichts der im Vorfeld aufgebauten Erwartungshaltung daran gebunden, eine Zinserhöhung zu dekretieren, es fehlt hingegen jedoch eine kritische Masse an makroökonomischen Bedingungen, die einen anhaltenden Zyklus der Zinspolitikverschärfung ermöglichen würde.

US-Dollar Auswirkungen

TBIT / pixabay.com

Abb.: TBIT / pixabay.com

Daraus folgend ist das wahrscheinlichste Szenario eines, in dem die Zentralbank den US-Leitzins um 25 Basispunkte erhöht und im Anschluss die Vorsitzende Yellen der Presse und dem Markt die Philosophie einer Datenabhängigen Verzögerung weiterer Zinsanhebungen verkündet. Angesichts der aktuellen langfristigen Kurve der Zinsstruktur und der Einpreisung weiterer Zinserhöhungen kann es nur ein Resultat für den US-Dollar geben und dieses wird sich mit Sicherheit von langanhaltender bullishness abwenden.

Bildquellen: Dan Smith / Wikipedia; United States Federal Reserve / Wikipedia; schaeffler / pixabay.com; TBIT / pixabay.com

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