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Geschrieben von forextotal am 22. März 2016
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Brüssel-Anschläge befördern Safe-Haven-Währungen

Trading-Chart

Die Anschläge auf den Flughafen und die Metro in Brüssel prägten heute nachhaltig die Kursverläufe an den Devisenmärkten. Gleich nach Bekanntwerden der veränderten Nachrichtenlage schwenkten die Anleger auf breiter Front um auf so genannte Safe-Haven-Währungen, also Landeswährungen, die traditionell als besonders sicher gelten. Davon profitierten in erster Linie der Schweizer Franken sowie der japanische Yen. Der Euro hingegen rutschte von seinem morgendlichen Hoch bei 1,1259 USD auf 1,1191 USD ab.

Zweifel an EZB-Politik

Für die heutige Talfahrt der europäischen Gemeinschaftswährung zeichneten jedoch freilich nicht allein die dramatischen Bilder aus Brüssel verantwortlich. Neueste Wirtschaftsdaten aus Deutschland bestärkten die Zweifel an der Wirksamkeit der Nullzinspolitik Mario Draghis.

Mit der Absenkung des Leitzinses zielten die Währungshüter der Europäischen Zentralbank darauf ab, Konjunktur und Inflation anzukurbeln. Einen Beweis für die tatsächliche Wirkkraft ihrer Lockerungsmaßnahmen blieben sie bislang jedoch schuldig. Die aktuellen ZEW-Konjunkturerwartungen jedenfalls ließen sich von Draghis Zinsspielereien nicht beeindrucken: Sie legten auf gerade einmal 4,3 Punkte zu und enttäuschten damit die Erwartungen.

Ifo-Index markiert Kehrtwende

Etwas optimistischer präsentierte sich hingegen der Ifo-Geschäftsklimaindex, der in diesem Monat auf 106,7 Zähler kletterte. Nach drei aufeinanderfolgenden Einbußen war das Signal, das von diesem leichten Zuwachs ausging, von enormer Bedeutung.

Auch die Subindizes konnten ein Plus verzeichnen, die Beurteilung der Geschäftslage stieg auf 113,8 Punkte, die Geschäftserwartungen erreichten 100,0 Punkte. Hintergrund für den neu aufkeimenden Optimismus unter den befragten Geschäftsleuten sind laut Expertenmeinung die nachlassenden Sorgen um die Weltkonjunktur sowie die stabile Entwicklung an den Aktienmärkten.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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