➡️ Neu hier? Erste Schritte beim Traden ➡️ justTRADE: Online-Broker ohne Depotgebühren
Geschrieben von forextotal am 30. April 2015
n/a

Fed lässt sich nicht in die Karten schauen

Trading-Chart

Entgegen der allgemeinen Erwartungen haben die jüngst publizierten, durchwachsenen Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten zu keinem Sinneswandel unter den Währungshütern der Federal Reserve Bank geführt. Vielmehr bekräftigte die Notenbank im Anschluss an den gestrigen Zinsentscheid ihre Bereitschaft, die Leitzinsen anzuheben, sobald sich die Situation am Arbeitsmarkt verbessert habe. Doch einen konkreten Zeitpunkt für die herbeigesehnte geldpolitische Wende wollen die Notenbanker auch dieses Mal nicht verraten.

Zeitplan für Zinswende bleibt offen

Nachdem in den vergangenen Monaten nicht nur das wirtschaftliche Wachstum, sondern auch die Zahl der neu geschaffenen Stellen einen deutlichen Dämpfer erhalten haben, schlagen die Mitglieder der Fed einen merklich pessimistischeren Ton zur Konjunkturlage Amerikas an. Da diese Entwicklung jedoch auf kurzfristige Faktoren wie den harten Winter sowie die Hafenstreiks zurückzuführen sei, beeinflusst sie den eingeschlagenen geldpolitischen Kurs der Zentralbank nicht weiter. Schließlich ist nach Meinung des FOMC-Ausschusses auch künftig mit einem moderaten Wachstum der amerikanischen Wirtschaft zu rechnen.

Im Dunkeln lassen die Währungshüter die Finanzmärkte weiterhin darüber, wann mit dem Beginn der Zinswende zu rechnen ist. Günstige Bedingungen für erste Leitzinsanhebungen liegen dann vor, wenn sich nicht nur die Lage am Arbeitsmarkt stabilisiert hat sondern auch das Inflationsziel von 2% wieder in greifbarere Nähe gerückt ist.

Dollar weiterhin angeschlagen

In Folge des Zinsentscheids am Mittwochabend konnte der zuletzt unter Druck geratene US-Dollar gegenüber seinen Mitstreitern wieder leicht aufholen. Dennoch blieb der Euro auch heute gegenüber dem Greenback stark und notierte über der Marke von 1,11 USD. Nachdem die ernüchternde Expansionsrate der amerikanischen Wirtschaft bereits viele Anleger dazu verleitete, dem Dollar den Rücken zu kehren, könnte eine weitere Verzögerung der Zinswende die amerikanische Währung merklich schwächen. Das Hauptaugenmerk der Anleger wird in den kommenden Wochen auf den Arbeitsmarktzahlen liegen. Erst wenn sich diese festigen, wird auch der Ausblick auf steigende Zinsen wieder realistisch.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

Datenschutz | Impressum