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Geschrieben von forextotal am 6. November 2014
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EZB-Zinssitzung: QE-Maßnahmen im Fokus

Zentralbank (EZB)

Am heutigen Nachmittag steht ein wichtiger Termin auf den Kalendern der Märkte: Vom Zinsentscheid der EZB und der darauffolgenden Pressekonferenz erhoffen sich die Anleger Hinweise auf eine mögliche Ausweitung der expansiven Maßnahmen durch die Zentralbank. Nach Japan könnte jetzt Europa an der Reihe sein, mittels Staatsanleihenkäufe neues Geld in die Märkte zu pumpen, um so die wirtschaftliche Entwicklung in den Euro-Staaten anzukurbeln.

Letztes Mittel im Kampf gegen Deflation

Nach den Negativ-Schlagzeilen, die die europäische Wirtschaft in den letzten Wochen machte, entfachten an den Märkten Spekulationen um ein mögliches europäisches Anleihenkaufprogramm nach dem Vorbild der Vereinigten Staaten. Doch noch sind nicht alle der bislang von der Europäischen Zentralbank beschlossenen Maßnahmen in Kraft getreten, es liegen noch keine Studien zu den realwirtschaftlichen Auswirkungen vor. Ein solches Anleihenkaufprogramm gilt als eines der letzten Mittel der Notenbanken, es bleibt abzuwarten ob der Vorsitzende Draghi gewillt ist, diesen Trumpf schon vorzeitig zu verspielen. Entsprechend rechnen Experten heute nicht mit einer konkreten Ankündigung weiterer Maßnahmen, erwarten sich dennoch generelle Hinweise auf die künftige Ausrichtung der europäischen Geldpolitik.

Auswirkungen auf den Euro

Einige Analysten sehen die Bank nach dem Ende des Anleihenkaufprogramms der USA in der Pflicht, wie die Bank of Japan die Märkte durch weitere geldpolitische Stimuli zu beleben. In jedem Fall sollte ein solcher Entschluss zur wirtschaftlichen Stabilisierung entscheidend beitragen.

Zwei Szenarien sind für den Ausgang der heutigen Zinssitzung denkbar: Sollte sich Draghi entscheiden, die Wirkkraft der bisher beschlossenen Maßnahmen abzuwarten und keine weiteren Stiumuli ankündigen, dürfte der Euro mit einem klaren Kursanstieg reagieren. Ganz anders gestaltete sich die Lage im Falle konkreter Pläne zu einem Anleihenkaufprogramm, es dürfte mit einem Kurssturz der Gemeinschaftswährung zu rechnen sein.

Bildquelle: goodstock / fotolia.com

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